Die New Work-Diskussionen der letzten Jahre haben die Architektur verändert. Bei den Innenraumkonzepten stehen die Forderungen der Mitarbeitenden nach modernsten Arbeitsplatzumgebungen im Vordergrund. Offen sollen sie sein, den Austausch und die Zusammenarbeit fördern und ebenso Rückzugsräume sicherstellen. Neue Bürogebäude wie das Deck 21 in Düsseldorf greifen diese Trends nicht nur gekonnt auf, sondern werden auch zu ökologischen Modellprojekten. Und um dieses sicherzustellen, muss die Glasfassade einige Anforderungen erfüllen.
„Der Entwurf des Deck Twenty One spiegelt den städtebaulichen Kontext Düsseldorfs sowie die Bedürfnisse der Menschen, die das Gebäude nutzen, wider“, so Thomas Deilmann, Inhaber und Geschäftsführer von Deilmann Architekten und Stadtplaner sowie einer der Bauherren des Gebäudes. Auch wenn New Work ein Sammelbegriff sei, unter dem jeder etwas anderes verstehe, beschreibe es unter anderem die Veränderungen des Arbeitsumfelds: „Heute verbringen wir weniger Zeit an festen Arbeitsplätzen sondern sind häufiger in Team-Meetings, im Homeoffice oder arbeiten von irgendwo anders auf der Welt“, so der erfahrene Architekt und führt weiter aus: „Deshalb setzen wir uns seit einigen Jahren intensiv damit auseinander, die Arbeitsumgebungen der Menschen flexibel, nachhaltig und ansprechend zu gestalten“.
Arbeiten, austauschen, abschalten
Mit dem Deck 21 ist im Düsseldorfer Stadtteil Rath ein Leuchtturm-Projekt entstanden, das auf rund 2.900 Quadratmetern die Firma Ranger Direkt-Marketing als Hauptmieter beherbergt. Die weiteren 1.500 Quadratmeter Bürofläche sind von MHP Management- und IT-Beratung, einer Porsche Tochter, angemietet. Im Deck 21 befinden sich offene Zonen zum einfachen und schnellen Austausch sowie geschlossene Büros. „Die Fläche war frei aufteilbar und wurde von den beiden Mietern ihren Bedürfnissen entsprechend eingeteilt und erbaut“, erinnert sich Deilmann.
„Ein besonderes Highlight des 123 Meter langen und sich über drei Geschossebenen erstreckenden Deck 21 ist der rund 1.500 Quadratmeter große Dachgarten, der ausreichend Platz bietet, um sich für Meetings zu treffen, Pausen zu genießen oder an mobilen Plätzen zu arbeiten“, gibt Deilmann Auskunft. Neben Tischen und Lounge-Ecken, in teilweise überdachten Bereichen, sei der überwiegende Teil des Daches begrünt und sorge so für ein angenehmes Mikroklima.
Nachhaltiges Energiemanagement
Passend zum nachhaltigen Gesamtkonzept des Gebäudes wird im Deck 21 die Heiz- und Kühltemperatur mittels Luft-Wasser-Wärme-Pumpe generiert. Eine in die Decke integrierte Bauteilaktivierung sorgt während der Heizperiode für eine effiziente und gleichmäßige Verteilung der Wärme. Im Sommer gewährleisten die Wärmepumpe und die Bauteilaktivierung eine sehr energieeffiziente Kühlung der Büroflächen. „Damit die Raumtemperatur und das Wohlbefinden in den Innenräumen sowohl im Sommer als auch im Winter optimal sind, ist effektives und modernes Sonnenschutzglas unabdingbar“, so Deilmann. „Deshalb kam Solarlux Sonnenschutzglas A50 als Floatglas, Einscheibensicherheitsglas sowie teilvorgespanntes Glas zum Einsatz“, erklärt Bojan Gvozdarevic, Geschäftsführer der Hunsrücker Glasveredelung Wagener, die das Glas hergestellt und verbaut haben.
Homogenes Fassadenbild mit guter Energieeffizienz
Zudem trage die gesteigerte Lichttransmission an der zur Sonne abgewandten Seite zum gesteigerten Wohlbefinden bei: „Die verbauten Solarlux Sonnenschutzgläser zeichnen sich vor allem durch ihre neutrale Transmissionsfarbe bei geringer Innen- und Außenreflexion aus“, erklärt der Glasexperte. Weshalb ein homogenes und harmonisches Fassadenbild entstanden sei, das darüber hinaus mit seinem Ug-Wert von 1,0 W/m2K und somit einer sehr guten Energieeffizienz überzeuge. Insgesamt wurden rund 3.000 Quadratmeter des Sonnenschutzglases, das teilweise eine absturzsichernde Verglasung sowie eine Schallschutzfunktion von 32 bis 38 dB erfüllt, verbaut: „Das sind rund 629 Einzelelemente“, erläutert Gvozdarevic.